© 2014 Armin Gehret,
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Armin Gehret: Grosse Meister – indiskret!

Adam, Leonor Fini, Mapa und die Kellerasseln

Die Wiener Schule des phantastischen Realismus ist auch ein Panoptikum des Skurrilen. Teile der Lehrkräfte und Schüler agieren als Musiker, Vererber und Sprücheklopfer. So etwas zieht Paradiesvögel aus der ganzen Welt an.

In den 1940er Jahren war die Surrealistin Leonor Fini – wir kennen sie schon – hinter dem schönen jungen Ernst Fuchs her. Dieser, mittlerweile Vater von 16 leiblichen Kindern mit sieben Frauen, heiratet 2012 82-jährig zum vierten Mal. Diesmal Uta, mit der er 30 Jahre liiert und die Mutter seiner zwei jüngsten Kinder ist, die ihrerseits schon über 20 Jahre alt sind.

Dabei war es nicht immer ganz einfach für ihn, den Frauengenießer. Die Mütter sind verschwunden, so daß seine Kinder ihn mit »Mapa« ansprechen, da er Frau und Mann für seine Kinderschar sein muss. Für die Kunst hängt er seine Schönheitsideale bei weiblichen Modellen so hoch, daß er in Interviews von »Kellerasseln« spricht, wenn er die Modelle seines Kollegen Friedensreich Hundertwasser beschreibt. So ist er halt, der »Ernest the Firefox«, wie er sich nun umbenennen lassen will.

Dagegen lebte Professor Rudolf Hausner seine Phantasien eher im Werk aus und betont dort, was ihm wichtig erscheint, durch monströse Größe.

Adam, Leonor Fini, Mapa und die Kellerasseln

Die Wiener Schule des phantastischen Realismus ist auch ein Panoptikum des Skurrilen. Teile der Lehrkräfte und Schüler agieren als Musiker, Vererber und Sprücheklopfer. So etwas zieht Paradiesvögel aus der ganzen Welt an.

In den 1940er Jahren war die Surrealistin Leonor Fini – wir kennen sie schon – hinter dem schönen jungen Ernst Fuchs her. Dieser, mittlerweile Vater von 16 leiblichen Kindern mit sieben Frauen, heiratet 2012 82-jährig zum vierten Mal. Diesmal Uta, mit der er 30 Jahre liiert und die Mutter seiner zwei jüngsten Kinder ist, die ihrerseits schon über 20 Jahre alt sind.

Dabei war es nicht immer ganz einfach für ihn, den Frauengenießer. Die Mütter sind verschwunden, so daß seine Kinder ihn mit »Mapa« ansprechen, da er Frau und Mann für seine Kinderschar sein muss. Für die Kunst hängt er seine Schönheitsideale bei weiblichen Modellen so hoch, daß er in Interviews von »Kellerasseln« spricht, wenn er die Modelle seines Kollegen Friedensreich Hundertwasser beschreibt. So ist er halt, der »Ernest the Firefox«, wie er sich nun umbenennen lassen will.

Dagegen lebte Professor Rudolf Hausner seine Phantasien eher im Werk aus und betont dort, was ihm wichtig erscheint, durch monströse Größe.

Wiener Melange: Rudolf Hausner – Ernst Fuchs

Rudolf Hausner

Rudolf Hausner

Farbstift und Pastellkreide
2014