© 2014 Armin Gehret,
Bernd Schäfer und Michael Gehret
Alle Rechte vorbehalten

Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur
mit schriftlicher Genehmigung der Autoren

Armin Gehret: Grosse Meister – indiskret!

Künstler und Werk

Armin Gehret schafft Kunst aus Leidenschaft. Intensiv interessiert er sich für die Welt der darstellenden Kunst und die Kreaturen, die diese mit Genialität schaffen, aber durch persönliche Eigenheiten auch selbst zu einem Teil von diesem Kosmos werden. Mit 53 Jahren schafft Armin Gehret selbst den Sprung aus der Haut des erfolgreichen Kaufmanns in den Kittel des Künstlers, der fortan von und für seine Malerei leben kann. Und er kann dies faszinierend gut. So nährt sein kritischer Schalk und brillantes Kopfkino seine Lebensenergie derart, daß uns Armin Gehret nach seinem 90. Geburtstag mit dieser Werkreihe der großen Meister beglückt.

Wir kennen die Technik des remix oder featuring aus der Musikindustrie, wo bekannte Kompositionen neu aufbereitet, interpretiert oder vermischt werden, um neue Lieder zu präsentieren, deren Reiz gerade durch den bekannten Ohrwurm ausgelöst wird.

Armin Gehret gelingt in seiner Werkreihe der großen Meister eine hochgradige Dimensionalität. Bekannte Werke oder Artefakte fixieren den Betrachter, saugen ihn aber in eine menschliche Situation, die, neu kombiniert, Horizonte öffnet. Da wird oft das Raum-Zeit-Kontinuum verletzt. Kunststile prallen aufeinander, und man wüsste zu gern, wie die Künstler in dieser Szene aufeinander reagieren würden. Die persönlichen Eigenheiten der dargestellten Maler werden überzeichnet. Kennt man die Lebensgeschichte des Betroffenen, wirkt Gehrets Zeichnung wie eine Karikatur. Die Simplicissimus-Gestalter werden so selbst zu Gestalten des Spotts. Ist man als Betrachter weniger bewandert, bleibt einem jede Menge Raum für Interpretation und indiskrete Fragen.

Doch vor den Fragen steht der Genuss, Bekanntes in bekanntem oder neuem Zusammenhang zu entdecken, zudem interpretiert in einer Qualität, die durchaus die emotionale Reflexion der Originale beim Betrachter zulässt.

Die Arbeiten Armin Gehrets sind offen, jeder versteht sie in seinem Sinn auch ohne großes Interpretationsvermögen, andererseits bieten sie Tiefe, versteckten Witz und aktuellen Bezug, daß sie jeder nach seiner Façon genießen kann. Gustav Klimt postulierte 1908 in seinem Vorwort zu einer Kunstschau der Wiener Sezession: »Nicht nur die Schaffenden, auch die Genießenden heißen uns so, sie, die fähig sind, Geschaffenes fühlend nachzuerleben und zu würdigen. Für uns heißt Künstlerschaft die ideale Gemeinschaft aller Schaffenden und Genießenden.« Dieses Ideal Gustav Klimts erfüllt Armin Gehret mit seinen Werken in diesem Buch. Genießen Sie es!

 

Juni 2014

Bernd Schäfer

Werke von Armin Gehret

Picasso sucht Dürer heim – und bringt ihm als Gastgeschenk seine »Büglerin«

Leonardo und Mona wollten Canaletto beim Malen über die Schulter gucken

Niederland-Trio – Rembrandt, Rubens und Vermeer malen ein Stilleben

Francisco de Goya war schwerhörig – aber sehen konnte er gut – wie man sieht!

Eure Kritik an meinem Farbkreis, verehrter Lichtenberg, ist höchst ungeziemend!

Adolf Menzel besucht Carl Spitzweg und bringt ihm einen seiner Masskrüge mit

Vincent van Gogh hört Edouard Manet beim Frühstück ab

Toulouse-Lautrec besucht Egon Schiele

Guten Tag, Herr Gauguin! Servus, Henri!

Edgar Degas besucht Michael Mathias Prechtl, und Horst Janssen peilt die Lage

Pst! Pechstein schläft!

Der Brücke-Maler Otto Müller kommt zu Johannes Grützkes Party

Max Liebermann gratuliert Olaf Gulbransson zum Bild des Baiernkönigs. Ludwig Thoma schweigt!

Modell-Börse bei Gustav Klimt

Drei Studienfreunde (nördlich)

Du kommst spät, Salvadore? Ja, meine Uhren gehen anders, René!

Ich dachte, Sie kommen allein, Leonor Fini? Aber ich bin doch allein, Horst Janssen!

Wiener Melange: Rudolf Hausner – Ernst Fuchs

Anita Berber schaut Otto Dix zu – und Martha Dix nach dem Rechten

Wiener Melange: Gottfried Helnwein – Erich Sokol

Texte von Bernd Schäfer

Früher Kunsttourismus

2 – 200 – welchem – wieso?

Alles Käse

Die Knolle

Dichterfürst ruft Physiker zu Hilfe

Größenunterschied

Skandale!

Toulouse – Heimat eines kleinen Mannes und großer Flugzeuge

Das Paradies ist anderswo

Leidenschaft für Realismus und Strohhut

Mir ist höllisch Angst vor einer Popularität wie der seinen

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben

Seehund und Löwe

Der Apostelkopf und die Frauen

Aurora borealis

Panta rhei! Aber die Fini bleibt dabei!

Virtuelle Welten – auch eine Form des Surrealen

Adam, Leonor Fini, Mapa und die Kellerasseln

Szene am Vorabend eines Krieges?

Die anzige Art von Zufriedenheit, die‘s in Wien gibt, is der Tod.

Werke von Armin Gehret

Picasso sucht Dürer heim – und bringt ihm als Gastgeschenk seine »Büglerin«

Leonardo und Mona wollten Canaletto beim Malen über die Schulter gucken

Niederland-Trio – Rembrandt, Rubens und Vermeer malen ein Stilleben

Francisco de Goya war schwerhörig – aber sehen konnte er gut – wie man sieht!

Eure Kritik an meinem Farbkreis, verehrter Lichtenberg, ist höchst ungeziemend!

Adolf Menzel besucht Carl Spitzweg und bringt ihm einen seiner Masskrüge mit

Vincent van Gogh hört Edouard Manet beim Frühstück ab

Toulouse-Lautrec besucht Egon Schiele

Guten Tag, Herr Gauguin! Servus, Henri!

Edgar Degas besucht Michael Mathias Prechtl, und Horst Janssen peilt die Lage

Pst! Pechstein schläft!

Der Brücke-Maler Otto Müller kommt zu Johannes Grützkes Party

Max Liebermann gratuliert Olaf Gulbransson zum Bild des Baiernkönigs. Ludwig Thoma schweigt!

Modell-Börse bei Gustav Klimt

Drei Studienfreunde (nördlich)

Du kommst spät, Salvadore? Ja, meine Uhren gehen anders, René!

Ich dachte, Sie kommen allein, Leonor Fini? Aber ich bin doch allein, Horst Janssen!

Wiener Melange: Rudolf Hausner – Ernst Fuchs

Anita Berber schaut Otto Dix zu – und Martha Dix nach dem Rechten

Wiener Melange: Gottfried Helnwein – Erich Sokol

Texte von Bernd Schäfer

Früher Kunsttourismus

2 – 200 – welchem – wieso?

Alles Käse

Die Knolle

Dichterfürst ruft Physiker zu Hilfe

Größenunterschied

Skandale!

Toulouse – Heimat eines kleinen Mannes und großer Flugzeuge

Das Paradies ist anderswo

Leidenschaft für Realismus und Strohhut

Mir ist höllisch Angst vor einer Popularität wie der seinen

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben

Seehund und Löwe

Der Apostelkopf und die Frauen

Aurora borealis

Panta rhei! Aber die Fini bleibt dabei!

Virtuelle Welten – auch eine Form des Surrealen

Adam, Leonor Fini, Mapa und die Kellerasseln

Szene am Vorabend eines Krieges?

Die anzige Art von Zufriedenheit, die‘s in Wien gibt, is der Tod.

Künstler und Werk

Armin Gehret schafft Kunst aus Leidenschaft. Intensiv interessiert er sich für die Welt der darstellenden Kunst und die Kreaturen, die diese mit Genialität schaffen, aber durch persönliche Eigenheiten auch selbst zu einem Teil von diesem Kosmos werden. Mit 53 Jahren schafft Armin Gehret selbst den Sprung aus der Haut des erfolgreichen Kaufmanns in den Kittel des Künstlers, der fortan von und für seine Malerei leben kann. Und er kann dies faszinierend gut. So nährt sein kritischer Schalk und brillantes Kopfkino seine Lebensenergie derart, daß uns Armin Gehret nach seinem 90. Geburtstag mit dieser Werkreihe der großen Meister beglückt.

Wir kennen die Technik des remix oder featuring aus der Musikindustrie, wo bekannte Kompositionen neu aufbereitet, interpretiert oder vermischt werden, um neue Lieder zu präsentieren, deren Reiz gerade durch den bekannten Ohrwurm ausgelöst wird.

Armin Gehret gelingt in seiner Werkreihe der großen Meister eine hochgradige Dimensionalität. Bekannte Werke oder Artefakte fixieren den Betrachter, saugen ihn aber in eine menschliche Situation, die, neu kombiniert, Horizonte öffnet. Da wird oft das Raum-Zeit-Kontinuum verletzt. Kunststile prallen aufeinander, und man wüsste zu gern, wie die Künstler in dieser Szene aufeinander reagieren würden. Die persönlichen Eigenheiten der dargestellten Maler werden überzeichnet. Kennt man die Lebensgeschichte des Betroffenen, wirkt Gehrets Zeichnung wie eine Karikatur. Die Simplicissimus-Gestalter werden so selbst zu Gestalten des Spotts. Ist man als Betrachter weniger bewandert, bleibt einem jede Menge Raum für Interpretation und indiskrete Fragen.

Doch vor den Fragen steht der Genuss, Bekanntes in bekanntem oder neuem Zusammenhang zu entdecken, zudem interpretiert in einer Qualität, die durchaus die emotionale Reflexion der Originale beim Betrachter zulässt.

Die Arbeiten Armin Gehrets sind offen, jeder versteht sie in seinem Sinn auch ohne großes Interpretationsvermögen, andererseits bieten sie Tiefe, versteckten Witz und aktuellen Bezug, daß sie jeder nach seiner Façon genießen kann. Gustav Klimt postulierte 1908 in seinem Vorwort zu einer Kunstschau der Wiener Sezession: »Nicht nur die Schaffenden, auch die Genießenden heißen uns so, sie, die fähig sind, Geschaffenes fühlend nachzuerleben und zu würdigen. Für uns heißt Künstlerschaft die ideale Gemeinschaft aller Schaffenden und Genießenden.« Dieses Ideal Gustav Klimts erfüllt Armin Gehret mit seinen Werken in diesem Buch. Genießen Sie es!

 

Juni 2014

Bernd Schäfer

Personen B–G

Bellotto, Bernardo
Berber, Anita  
Blessin, Stefan
Bleyl, Fritz
Botticelli, Sandro

Canaletto  
Canal, Giovanni Antonio  
Cäsar, Julius

Dalí, Salvador  
da Vinci, Leonardo  
Degas, Edgar  
de Goya, Francisco   
Delacroix, Eugène

de Toulouse-Lautrec, Henri    
Dix, Martha  
Dix, Otto  
Dürer, Albrecht   
Duwe, Harald  

El Greco  

Fini, Leonor     
Fuchs, Ernst  
Fuchs, Uta

Gauguin, Mette
Gauguin, Paul   
Grützke, Johannes  
Gulbransson, Olaf  

 

Personen B–G

Bellotto, Bernardo
Berber, Anita  
Blessin, Stefan
Bleyl, Fritz
Botticelli, Sandro

Canaletto  
Canal, Giovanni Antonio  
Cäsar, Julius

Dalí, Salvador  
da Vinci, Leonardo  
Degas, Edgar  
de Goya, Francisco   
Delacroix, Eugène

de Toulouse-Lautrec, Henri    
Dix, Martha  
Dix, Otto  
Dürer, Albrecht   
Duwe, Harald  

El Greco  

Fini, Leonor     
Fuchs, Ernst  
Fuchs, Uta

Gauguin, Mette
Gauguin, Paul   
Grützke, Johannes  
Gulbransson, Olaf  

 

Die Werke, Texte und Personen gibt es auch in Buchform (2014, 96 Seiten, € 25,00). Email genügt.

 

Personen H–M

Hausner, Rudolf  
Heckel, Erich  
Heller, André
Helnwein, Gottfried  
Heraklit
Hundertwasser, Friedensreich

Janssen, Horst      

Kirchner, Ernst Ludwig
Klimt, Gustav   
Klimt, Otto
Kokoschka, Oskar  
König, Käthe
Kottan, Adolf

Lichtenberg, Georg Christoph  
Liebermann, Max  
Llosa, Mario Vargas
Lorca, García
Loriot  

Magritte, René  
Mahler, Alma
Manet, Édouard  
Marc, Franz
Menzel, Adolf  
Mona Lisa  
Müller, Otto   

Personen H–M

Hausner, Rudolf  
Heckel, Erich  
Heller, André
Helnwein, Gottfried  
Heraklit
Hundertwasser, Friedensreich

Janssen, Horst      

Kirchner, Ernst Ludwig
Klimt, Gustav   
Klimt, Otto
Kokoschka, Oskar  
König, Käthe
Kottan, Adolf

Lichtenberg, Georg Christoph  
Liebermann, Max  
Llosa, Mario Vargas
Lorca, García
Loriot  

Magritte, René  
Mahler, Alma
Manet, Édouard  
Marc, Franz
Menzel, Adolf  
Mona Lisa  
Müller, Otto   

Personen P–Z

Pechstein, Max  
Picasso, Pablo   
Prechtl, Michael Mathias  

Qualtinger, Helmut

Rembrandt   
Ringelnatz, Joachim
Rubens, Peter Paul  

Schiele, Egon     
Schmidt-Rottluff, Karl
Servaes, Franz
Snowden, Edward
Sokol, Erich  
Spitzweg, Carl  
Staeck, Klaus

Thoma, Ludwig  

Ucicky, Gustav
Učicky, Maria

van Gogh, Vincent  
Velázquez, Diego
Vermeer, Johannes
von Bülow, Vicco  
von Goethe, Johann Wolfgang  
von Menzel, Adolph  

Wunderlich, Paul  

Zimmermann, Mizzi

Personen P–Z

Pechstein, Max  
Picasso, Pablo   
Prechtl, Michael Mathias  

Qualtinger, Helmut

Rembrandt   
Ringelnatz, Joachim
Rubens, Peter Paul  

Schiele, Egon     
Schmidt-Rottluff, Karl
Servaes, Franz
Snowden, Edward
Sokol, Erich  
Spitzweg, Carl  
Staeck, Klaus

Thoma, Ludwig  

Ucicky, Gustav
Učicky, Maria

van Gogh, Vincent  
Velázquez, Diego
Vermeer, Johannes
von Bülow, Vicco  
von Goethe, Johann Wolfgang  
von Menzel, Adolph  

Wunderlich, Paul  

Zimmermann, Mizzi